SF-CHEM mit CABB als neuem strategischen Eigentümer

Deutsche CABB Schweizer SF-Chem bilden neuen Marktführer im Bereich Chlor-Chemie

Die deutsche Spezialitätenchemie-Gruppe CABB GmbH, Sulzbach am Taunus, übernimmt 100 Prozent der Aktien der SF-Chem, Pratteln. Das 1917 von der Basler Chemie aufgebaute, auf Schwefel- und Chlorchemie spezialisierte Unternehmen wurde 2004 von Syngenta und Clariant im Rahmen eines Management-Buyouts verkauft und in den vergangenen Jahren in enger Zusammenarbeit mit dem bisherigen Mehrheitsaktionär Capvis konsequent als eigenständiges Unternehmen auf den Markt ausgerichtet und erfolgreich positioniert. Aus der Verbindung mit der etwa gleich grossen CABB-Gruppe entsteht im Bereich chlorierter Zwischenprodukte ein neuer europäischer Marktführer.

Zürich und Pratteln, 18 Juli 2007. SF-Chem, Pratteln, erhält mit der deutschen CABB GmbH, Sulzbach am Taunus, einen neuen Eigentümer und industriellen Partner. SF-Chem hat die zusammen mit dem bisherigen Hauptaktionär, dem führenden Schweizer Private-Equity-Haus Capvis, definierten Ziele in den vergangenen drei Jahren erreicht. Nun steht mit dem industriellen Partner CABB ein nächster Wachstumsschritt an. Die Parteien haben über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart.

Neuer europäischer Leader für chlorierte Zwischenprodukte

SF-Chem und CABB sind beide auf Produktion und Vermarktung von Chlor- und Schwefelverbindungen spezialisiert. Die beiden ähnlich grossen Unternehmen bilden mit dem Zusammenschluss in Europa auf diesem Gebiet eine neue führende Unternehmensgruppe mit einem Umsatzvolumen von gut CHF 400 Mio., 660 Beschäftigten und drei modernst ausgestatteten Produktionsstandorten in Pratteln (CH), Knapsack (D) und Gersthofen (D). Ihre Produkte werden in der Pharma-, Agro-, Spezialitäten-Chemie sowie in Performance-Chemicals einerseits als Basis-Chemikalien und anderseits als hoch spezialisierte Ausgangstoffe verwendet.

Die schweizerische SF-Chem – 1917 als gemeinschaftliches Produktionswerk der Basler Chemie entstanden – war 2004 von Syngenta und Clariant im Rahmen eines Management Buyouts verkauft worden und ist seither vom Management-Team unter der Leitung von CEO Ueli Roost zusammen mit der Beteiligungsgesellschaft Capvis als eigenständiges Unternehmen konsequent auf den Markt ausgerichtet worden. „Zusammen mit dem von aussen verstärkten Management-Team wurde SF-Chem in den letzten drei Jahren erfolgreich zu einem eigenständigen Unternehmen entwickelt und im Markt gut positioniert“, veranschaulicht Tobias Ursprung, Partner von Capvis, die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens. „SF-Chem ist ein gutes Beispiel, wie ein Unternehmen in einer konstruktiven Partnerschaft zwischen einem Private-Equity-Mehrheitseigentümer und einem engagierten Management neu positioniert und substantiell vorwärts gebracht werden kann – zum Vorteil aller Beteiligten, auch des Unternehmens selbst und dessen Mitarbeiter.“

Neue gemeinsame Wachstumsziele

Die gut wachsende und profitable SF-Chem beschäftigt heute in der Schweiz 360 Mitarbeitende. Der neue Partner CABB bietet die idealen Voraussetzungen für das weitere gemeinsame Wachstum und die erfolgreiche Stärkung der internationalen Marktposition. Der Zusammenschluss eröffnet beiden Unternehmen in Europa, Nordamerika und Asien neue Vertriebskanäle und ermöglicht gegenseitig den Zugang zu spezifischen Produktionstechnologien im Kerngeschäft der Chlor- und Schwefel-Chemie. Die gemeinsame Entwicklung neuer Anwendungen für bestehende und neue Abnehmerindustrien eröffnet zusätzliche Wachstumschancen.

Für Ueli Roost, CEO SF-Chem ist CABB der ideale strategische Partner: „Mit CABB haben wir ein ähnlich gelagertes, europäisches Unternehmen als neuen Hauptaktionär und idealen industriellen Partner gefunden. Unsere Standorts-, Betriebs- und Vertriebsstrukturen ergänzen sich ideal. Zusammen können wir nun einen nächsten Wachstumsschritt gezielt angehen.“

Das bisherige Management führt SF-Chem unter dem neuen Eigentümer CABB weiter und ist selber am kombinierten Unternehmen wiederum beteiligt.

Zu SF-Chem AG SF-Chem beliefert Kunden der chemischen Industrie, insbesondere der Pharma-, Agro- und Spezialitätenchemie. Hauptsitz und Produktion des 1917 gegründeten Unternehmens befinden sich in Pratteln/Basel, Schweiz. Zur eigenständigen, weltweiten Positionierung im Markt verfolgt SF-Chem in ihren unabhängig operierenden Geschäftseinheiten Chemicals (Zwischenprodukte auf der Basis von Schwefel- und Chlortechnologie) und Custom Manufacturing (Entwicklung massgeschneiderter, kundenspezifischer Lösungen für die Pharma-, Agro- und Spezialitätenchemie) eine auf qualitatives Wachstum ausgerichtete Strategie. SF-Chem beschäftigt 360 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von CHF 180 Mio.

Zu CABB GmbH

Zu CABB GmbH CABB GmbH ist ein weltweit führender Anbieter von chlor- und säurebasierten Zwischenprodukten. Im Bereich von Monochlor-Säuren (MCAA) ist CABB Weltmarktführer und hält hervorragende Marktpositionen bei Zwischenprodukten wie MCAA-Estern, TCAA, Glykolsäuren und 3-Chlor-propionik-Säuren. Der Geschäftssitz befindet sich in Sulzbach bei Frankfurt a.M. (Deutschland). CABB verfügt über ein weltweites Vertriebsnetz und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund EUR 150 Mio. CABB betreibt an zwei Standorten (Knapsack bei Köln und Gersthofen bei München) modernst ausgebaute Produktionsanlagen und verfeinert ihre Prozesse und Produkte laufend, um die höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards zu erreichen. CABB beschäftigt rund 300 hoch spezialisierte Mitarbeitende und vereint ein Höchstmass an Engagement auf allen Stufen mit einem für ein kleineres, effizientes und äusserst flexibles Unternehmen typischen unternehmerischen Denken. Durch die konsequente Ausrichtung auf Kunden- und Marktbedürfnisse baut CABB ihre Wettbewerbsposition und ihre auf lange Sicht ausgelegten und potenzialreichen Geschäfts-beziehungen laufend weiter aus.
www.cabb-chemicals.com

Zu Capvis

Capvis ist das führende Private-Equity-Unternehmen in der Schweiz und eines der führenden Häuser im deutschsprachigen Europa. Capvis erwirbt Beteiligungen an führenden, mittelgrossen Unternehmen in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland. Dies geschieht im Rahmen von Nachfolgeregelungen, bei Konzernabspaltungen oder bei Wachstumsfinanzierungen. Die Investitionsmittel betragen insgesamt mehr als CHF 800 Millionen. Seit 1990 hat das Capvis Team 37 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von über CHF 3.5 Milliarden durchgeführt. Der aktuelle Capvis Fund ist unter anderem mehrheitlich an Orior (CH), Lista (CH), Ticketcorner (CH), Benninger (CH), WMF (DE) und ACP (A) und minderheitlich an der Stadler Rail (CH) beteiligt. Das Ziel von Capvis ist es, in attraktive Firmen zu investieren, zusammen mit dem Management als Aktionärspartner zusätzliches unternehmerisches Potenzial freizusetzen, die Unternehmen strategisch und operativ nachhaltig weiterzuentwickeln und dabei gute Unternehmens-geschichten zu schreiben.

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